Die 4 häufigsten Fehler beim Online-Fundraising und wie Du sie vermeidest

Die 4 häufigsten Fehler beim Online-Fundraising und wie Du sie vermeidest

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Fehler 1: Eure Vision und Mission sind nicht klar

Der häufigste Grund, warum Online-Fundraising oder Spenden sammeln generell nicht funktioniert ist, wenn eure Vision und Mission nicht klar zu erkennen sind.

Durch eure Vision & Mission soll gezeigt werden, wie eure Organisation einen gesellschaftlichen Wandel hervorrufen möchte. Euer Existenzgrund und eure Werte spiegeln sich darin wider.

Dabei gibt es kein falsch oder richtig, nur eure Perspektive auf die Gesellschaft. Es ist auch ein Ausblick auf die Zukunft, wie die Welt idealerweise aussieht, wenn eure Arbeit erfolgreich ist.

Hier kurz erklärt, was der Unterschied zwischen Vision und Mission ist:

„Eine Vision ist ein ambitioniertes Ziel, das eine Organisation erreichen möchte.“

Beispiele für die Vision einer Organisation:

panda eating bamboo

WWF:

Wir bauen eine Zukunft, in der die Menschen im Einklang mit der Natur leben.

woman in black crew neck shirt wearing blue earbuds

Ärzte ohne Grenzen:

Jeder Mensch hat ein Recht auf Gesundheitsversorgung.

person using macbook pro on table

Google:

Zugang zum Wissen der gesamten Welt mit einem Klick.

„Die Mission definiert, was die Organisation macht, um die Vision zu erreichen.“

Beispiele für die Mission einer Organisation:

panda eating bamboo

WWF:

Die Natur bewahren und die dringendsten Bedrohungen für die Vielfalt des Lebens auf der Erde verringern.

woman in black crew neck shirt wearing blue earbuds

Ärzte ohne Grenzen:

Wir retten Menschenleben dort, wo die Hilfe am dringendsten benötigt wird.

person using macbook pro on table

Google:

Die Informationen der Welt organisieren und allgemein zugänglich und nutzbar machen.

 Vision und Mission in einem Satz zusammengefasst, sollte eine Logik besitzen, die leicht nachvollziehbar ist.

panda eating bamboo

WWF:

Wir bewahren die Natur vor dringendsten Bedrohungen, weil wir eine Zukunft bauen, in der Mensch und Natur im Einklang leben.

woman in black crew neck shirt wearing blue earbuds

Ärzte ohne Grenzen:

Wir retten Menschenleben dort, wo die Hilfe am dringendsten benötigt wird, weil wir davon überzeugt sind, dass jeder Mensch ein Recht auf Grundversorgung hat.

person using macbook pro on table

Google:

Wir organisieren die Informationen der Welt, um den Zugang zum gesamten Wissen mit einem Klick zu ermöglichen.

Wenn du die Mission und Vision deiner Organisation nicht in wenigen Sätzen beschreiben kannst, fehlt es an Klarheit. Diese braucht ihr jedoch, um erfolgreich Online-Fundraising betreiben zu können.

Damit man auf einen Blick sieht, was ihr macht und wofür ihr steht. Dadurch erreicht ihr mehr Menschen, die euch noch nicht kennen, aber trotzdem sofort ein klares Bild davon bekommen, was euer Anliegen ist.

Fehler 2: Ihr löst kein Problem

person playing magic cube

Mit einer Spende möchten Menschen dabei helfen, ein Problem zu lösen. Im Grunde ist es ein Tauschgeschäft, wie bei einer Dienstleistung. Ihr habt ein Problem erkannt, welches ihr durch eure Organisation beheben könnt. Dafür sammelt ihr Geld mit Online-Fundraising.

Der Unterschied, zu wirtschaftlichen Betrieben ist, dass ihr dabei keine Gewinne erzielt. 

Dabei hat jedes Problem eine gesellschaftliche Auswirkung. Ihr seid diejenige, die das Problem erkannt haben und eine positive Auswirkung auf die Gesellschaft haben, wenn man euch unterstützt.

Menschen, die den Missstand ebenfalls als negativ empfinden und erkennen, dass ihr eine Lösung dazu bietet, sind eher gewillt euch zu unterstützen. Denn letztendlich profitieren sie durch eure Arbeit davon.

Ihr dürft schauen, welches gesellschaftliche Problem ihr im Kern eurer Organisation erkennt und durch eure Arbeit behebt. Könnt ihr es nicht genau benennen, dann ist das ein Zeichen dafür, dass ihr zu breit aufgestellt seid.

Jetzt bedeutet es jedoch nicht, dass ihr Leistungen streicht, sondern vielmehr, dass ihr einen Bereich „ins Schaufenster stellt“. Eure gesamte Bandbreite an Aktivitäten lernen Interessenten kennen, wenn sie sich länger mit eurer Organisation befassen.

Es gilt erstmal nur einen „Anker“ zu setzten für ein Thema, für das ihr zentral steht und für das ihr eine Lösung habt.

Fehler 3: Ihr kommuniziert Eure Wirkung nicht (genug) 

three crumpled yellow papers on green surface surrounded by yellow lined papers

Unter Wirkung versteht man eine Veränderung im Denken und Handeln von Menschen und dadurch eine Veränderung in der Gesellschaft.

Eine Spenderin möchte mit ihrem Geld etwas zur Veränderung beitragen und wissen, was dadurch bewirkt wird.

Wirkung wird in drei Schritten gemessen:

  1. Schritt: Euer „Output“ – das sind alle Aktivitäten, die ihr betreibt. Alle Eure Leistungen und Maßnahme, wie z. B. Workshops, Beratungen, Ratgeber, … Aber beachte: Ein Output ist noch keine Wirkung!
  2. Schritt: Euer „Outcome“ – alles, was ihr bei Eurer Zielgruppe bewirkt. Wissen oder Fertigkeiten, die zu neuen Fähigkeiten oder einer geänderten Meinung führt und die Lebenslage verbessert.
  3. Schritt: Euer „Impact“ – eine Veränderung auf gesellschaftlicher Ebene. Soziale, oder ökonomische Veränderungen auf die Gesamtbevölkerung oder in einer bestimmten Region.

Achtung: Erst ab Schritt 2 und 3 spricht man von Wirkung!

Leider lässt es sich schwer nachweisen, dass ein bestimmter Output diese oder jene Wirkung auf die Gesellschaft hat. Dafür liegt zu viel Zeit dazwischen und es gibt andere Faktoren, die ebenfalls einen Einfluss haben.

Jedoch lässt sich auch nicht ausschließen, dass Eure Outputs keine Wirkung haben. Deshalb dürft ihr euch als Teil einer Lösung sehen, auch wenn ihr denkt, nur einen kleinen Beitrag zu leisten.

Möchtest Du mehr über das Thema Wirkung für gemeinnützige Organisationen erfahren? Dann schau Dir diese Website an:  www.wirkung-lernen.de

Fehler 4: Man kann sich mit eurer Organisation nicht identifizieren

Du kannst viel über Fakten und Tatsachen berichten, damit bringst du jedoch kaum Menschen dazu, eine Handlung durchzuführen.

Aus der Psychologe wissen wir, dass Menschen immer aus einer Emotion heraus handeln und ihre Handlung dann rational begründen. Für dich bedeutet das Emotionen zu wecken, um Menschen zu erreichen. Dafür ist es der beste Weg, Geschichten zu erzählen.

Wenn ihr einen charismatischen GründerInn / GeschäftsführerInn habt, der/die bereit ist über den eigenen Weg zu erzählen, dann habt ihr einen starken Hebel, damit sich Menschen mit euch identifizieren.

Schau dir dieses Video von „Charity Water“ an:

Der Gründer Scott Harris erzählt hier von seiner Herkunft, den Höhen seines Erfolgs, einem Tiefpunkt und seinem Lebenswandel, der zur Gründung seiner eigenen Hilfsorganisation führt.

Es ist eine typische Heldengeschichte, wie sie in hunderten von Filmen und Büchern genutzt wird. Jede GründerInn einer Organisation kann die eigene Geschichte in eine Heldengeschichte verpacken und dadurch Menschen emotional erreichen.

Dabei macht die Verdichtung der Ereignisse die eigene Geschichte spannend. Es geht nicht darum zu übertreiben oder etwas zu erfinden.

Dadurch bekommt eure Organisation ein „Gesicht“. Deswegen gibt es Testimonials oder Schirmherren. Menschen möchten wissen, wer hinter der Organisation steckt. Wenn sie erleben, welche Höhen und Tiefen ihr erlebt habt und Emotionen weckt, dann steigt eure Chance Spenden über euer Online-Fundraising zu erhalten.

Fazit:

Wenn Du Online-Fundraising betreiben oder mehr Spenden sammeln möchtest, dann darfst Du 4 Dinge berücksichtigen:

1) Eine klare Vision und Mission formulieren
2) Ein zentrales Problem benennen, dass Du löst
3) Eure Wirkung kommunizieren
4) Emotionen wecken durch Geschichten

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Daniel Jeschke
Daniel Jeschke

Experte für Online-Fundraising

Daniel Jeschke ist zertifizierter Fundraising Manager mit dem Schwerpunkt Online-Fundraising. Als Webentwickler und Weiterbildung im Online-Marketing, hilft er gemeinnützigen Organisation, online mehr Spenden zu sammeln. Neben Sport und Zeit in der Natur, verbringt er seine Freizeit mit Musik.

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